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Heinersdorf

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Grenzbilder von Jürgen Ritter

 

 

Museum

9 Fotos vom 14.Juli 2001

 

Heinersdorf_Gesamtansicht

Gesamtansicht des Heinersdorfer Mauerfragments von Westen (Bayern) aus.

Ähnlich wie z.B. die Dörfer Böckwitz oder Hötensleben hatte auch das thüringische Heinersdorf besonders unter der deutschen Teilung zu leiden. Es befand sich im 500-Meter Schutzstreifen und war fast komplett von der Außenwelt abgeschnitten. In Richtung Bundesrepublik durch die 1982 errichtete Mauer, zum Hinterland durch den sogenannten "Schutzstreifenzaun". Nur mit Passierschein durften die Heinersdorfer ihren Ort betreten und nur nach der Erteilung von Sondergenehmigungen Besuch erhalten.

Besonders erwähnenswert ist der Mut, mit dem Heinersdorfer Bürgerinnen und Bürger im November 1989 die Öffnung "ihrer" Mauer erzwangen. Wer mehr über diese spannende Geschichte wissen will, dem sei das Buch "Wider das Vergessen. 10 Jahre Grenzöffnung Heinersdorf-Welitsch" empfohlen (s.Literaturliste).

 

Bunker

In die Mauer eingelassener Beobachtungsbunker der Grenztruppen

 

Mauer

Die Mauer sollte nicht nur die Flucht erschweren, sondern auch jeglichen Sichtkontakt ins Bayrische Welitsch verhindern.

 

Sperrgraben

Mauer und KFZ-Sperrgraben: Dieser Bereich war auch nachts durch eine "Lichtsperre" taghell erleuchtet.

 

Sperrgraben2

KFZ-Sperrgraben zur Verhinderung von motorisierten  "Grenzdurchbrüchen".

 

Mauerkrone

Mauerkrone aus Asbest - ein Befestigung von Wurfkrallen oder -ankern war unmöglich.

 

Fragment

Ende des Mauerfragments. Gerne hätte der Förderverein zur Mahnung mehr als nur 30 m der ehemals viele hundert Meter langen Mauer erhalten. Aber selbst der Erhalt dieses Teilstücks war nur gegen erheblichen Widerstand möglich.

 

Sperrwerk1

Bachsperrwerk des in Richtung Westen fließenden Dorfbaches, errichtet 1980.

 

Sperrwerk2

Damit war selbst bei Hochwasser die "Republikflucht" unmöglich.

 

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