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DDR-Grenzstein (heute Länderstein) am Ortsrand von Obersuhl (Hessen) an der Straße nach Untersuhl (Thüringen). Zwischen Obersuhl und Untersuhl gab es einen sehr kuriosen Grenzverlauf, der bis 1978 auch die sogenannte "Deutsch-Deutsche Grenzkommission" beschäftige. 12 Aufnahmen aus Obersuhl vom 28.10.2005
Direkt hinter dem letzten Haus in Obersuhl verlief die Grenze. Die Fahrbahn (aber nicht der Bürgersteig) vor den letzten 5 Häusern (siehe nächstes Bild) vor der Grenze gehörte auch schon zur DDR, wurde aber durch eine Grenzkorrektur in den siebziger Jahren der Bundesrepublik zugeschlagen, damit die Anwohner ihre Häuser auch mit dem Auto erreichen konnten.
Seit den siebziger Jahren verlief die Grenze folglich direkt neben der linken Bordsteinkante.
Auch die Wiese war also schon "Hoheitsgebiet" der DDR (heute Thüringen).
Bis 1989 gab es hier kein Weiterkommen - die neue Straße führt nun in das Gewerbegebiet von Untersuhl.
Die Häuser von Bild 3 aus größerer Distanz: Die Tanne stand unmittelbar vor der Grenze. Die gemähte Wiese links (vgl. Bild 4) gehörte schon zur DDR und reichte bis zur oben erwähnten Straße.
Historischer Grenzstein an der linken Straßenseite vor der Wiese (rechts neben der Tanne vom vorherigen Bild).
Am Ende der Wiese verlief der Metallgitterzaun - dort, wo heute die jungen Birken stehen.
Die Bewohner der letzten Häuser Obersuhls schauen über die Wiese bis heute auf einen Wachturm, der jenseits der Bahnstrecke steht.
Die Bahnstrecke Bebra-Berlin unmittelbar an der Grenzlinie. Von hier aus waren es nur wenige Kilometer bis zum Grenzbahnhof Gerstungen. Von diesem Wachturm aus flüchtete am 12.September 1989 über die Gleise der nachweislich letzte Angehörige der DDR-Grenztruppen in die Bundesrepublik.
Im ehemaligen Sperrgebiet zwischen dem Grenzbahnhof Gerstungen und der eigentlichen Grenzlinie ist nun ein Gewerbegebiet enstanden.
Reste des Grenzzaunes unmittelbar vor dem Wachturm. |